die 300 betriebe der egz haben sich der vertragslandwirtschaft mit dem ziel des ausgleichs zwischen ökonomischen, okölogischen und gesellschaftlichen interessen verschrieben.
die herausforderung dabei ist, mit der kultivierung landwirtschaftlicher rohstoffe
land und leute zu ernähren, ohne die endlichen ressourcen zu verknappen
den gegebenen natur- und lebensraum zu erhalten
betriebsoptimale erträge aus gutem grund und boden zu erzielen sowie die
regionale wertschöpfung und wertschätzung zu verorten.
die ökobilanzielle betrachtung landwirtschaftlicher rohstoffe
für uns beginnt natur-, umweltschutz und nachhaltigkeit vor ort und ist nicht austauschbar;
dafür
arbeiten wir mit/nach einheitlichen, grund und boden- sowie kulturangepassten vorgaben und richtlinien [produktionsrichtlinien, positivliste, begrünungen etc]
steuern wir prozesse und maßnahmen zentral
zeichnen wir elektronisch nachvollziehbar auf, was wann wo wie kultiviert wird und
lassen unsere kulturarbeit wissenschaftlich begleiten und bewerten [ökobilanzen]
das ist unsere realtiät. und unsere kultur. und unsere nachhaltigkeit.
ökoBILANZrechner
der ökoBILANZrechner der egz zeigt in/mit wenigen klicks
die klimabelastung [co2-belastung, co2-kompensation] sowie
das co2-[klima]kompensationspotenzial
der produktion, das in der kultivierung landwirtschaftlicher rohstoffe „steckt“; diese zahlen belegen wert und möglichkeiten des standörtlichen land[be]wirtschaftens, ackerbau.
anhand der eingaben - düngergabe und ertrag kg/ha - wird die co2-belastung in produktion der ausgewählten kultur auf der betreffenden anbaufläche pro kg ertrag bzw. das co2-equivalent pro ha, berechnet. [darin inkludiert sind alle im rahmen der bodenaufbereitung und bodenbearbeitung, der aussaat, der kultivierung, der ernte und des transports anfallenden sowie auch die kulturspezifischen emissionen bzw im falle der ökobilanz „die grüne pause“ die entnahme/abgefahrene schnittmenge.]
egz | ökoBILANZrechner
kulturen | auswahl
die gewünschte kultur auswählen, die verwendete düngermenge und den ernteertrag in kg/ha eingeben; das ergebnis ist die co2-belastung pro kg ertrag. wird auch die fläche in ha eingegeben, wird zusätzlich das co2-[klima]kompensationspotenzial für die gesamte fläche angezeigt.
die grüne pause
zusätzlich zu der flachenangabe/ha oben auswählen, ob die schnittmenge [biomassse] einmal im jahr entnommen wird oder nicht. das ergebnis ist das co2-eq. pro ha anbaufläche.
die grüne pause 2019
kulturen
300 betriebe | 1 produkt
die egz-rohstoffe wurzeln in der bewussten auswahl von kulturen und sorten, die auf die produktionsflächen und rahmenbedingungen vor ort abgestimmt sind. darüber hinaus wird die homogenität sowie die qualitative [ab]sicherung der rohstoffe durch eigene produktionsrichtlinien, bewusst gesetzte und konzertierte kulturmaßnahmen und die nur selektive verwendung notwendiger betriebsmittel erreicht.
homogene kulturen, sorten, mengen und qualitäten
herkömmliche ökobilanzen landwirtschaftlicher produktionen arbeiten zumeist mit „modelldaten“. aspekte des standörtlichen land[be]wirtschaftens kommen dabei ebenso zu kurz wie die konkrete wissenschaftlichkeit und/oder der standörtliche und/oder der internationale vergleich.
im gegensatz dazu liegen den ökobilanziellen bewertungen der egz,
braugerste 2015 und 2018 | hanna braugerste
durum 2015 und 2018 | donaudurum
winterweichweizen 2019 | wiener weizen und
„die grüne pause“ 2019
die realen betriebs- und arbeitsdaten der 300 betriebe der egz zu grunde bzw sind diese die basis der wissenschaftlichen bestätigung der egz-kulturarbeit.
ökobilanzielle bewertung hanna braugerste
ökobilanzielle bewertung donaudurum
ökobilanzielle bewertung wiener weizen
ökobilanzielle bewertung die grüne pause
vision | mission
regional | ökologisch | nachhaltig | klimaaktiv
die vision der egz im jahre 1988 war selbstbestimmter regionale wertschöpfung und wertschätzung sowie optimale betriebsergebnisse zu generieren, mit dem ziel der regional und standörtlich, an grund und boden, kulturen und klima orientierten ausrichtung der kultur des land[be]wirtschaftens.
ergebnisse dieser über 30-jährigen regionalen kulturarbeit sind ua eigene kulturspezifische bekämpfungsschwellen, die eine besonders naturnahe bestandesführung in der region des anbau-trocken-gebietes der egz zulassen, bodenanalysen/bewertungen, produktionsrichtlinien, akkordierte kulturmaßnahmen, ökobilanzen, kultur- und bearbeitungsaufzeichnungen und/oder auch eigene begrünungen.
im jahr 2017 haben wir „unsere“ regionalität zur verortung verdichtet, um noch mehr standörtlichkeit und nachhaltigkeit in die kultur des land[be]wirtschaftens zu pflanzen. aktuell realisieren wir mit partnern bodengesundheitsprojekte [co2-bindung, co2-kompensation, ausgleichsflächen, „die grüne pause“] und wir verfolgen ideen zur infrastrukturellen oberflächenwassernutzung, der schaffung von verdunstungsflächen und/oder gegen bodenverdichtung und bodenversiegelung.
praktisch ist auch theoretisch am besten
primär aber hat land[be]wirtschaft[en] viel mit grund und boden-, kulturkenntnissen sowie vor ort-umwelt-wissen zu tun. und generationendenken, in generationen denken. zudem verlangt die werkstatt natur handlungs- und zeitrealitäten, die nicht immer nur planbar sind.
die grüne pause | FAIRantwortung aus gutem grund und boden.
bei der definition innovativer und nachhaltiger agrarsysteme für die zukunft geht es nicht nur um technische und/oder wissenschaftliche lösungen, sondern primär auch um standörtlich machbare lösungen.
daher hat die egz - über die normierten und vorgegebenen begrünungsmaßnahmen hinaus - „die grüne pause“ entwickelt und bietet heute - rotierende - ausgleichsflächen auf/bis zu 300 betriebe/n, mit bis zu 20.000 ha kulturfläche, an.
und: die vorliegende ökobilanzielle bewertung der „die grüne pause“ 2019, ua mit luzernen kultiviert, zeigt das potenzial dieser maßnahme aus gutem grund und boden auf und eröffnet dem standörtlichen land[be]wirtschaften eine neue vermarktungsmöglichkeit parallel zur primärproduktion
projektbeschreibung die grüne pause | eine initiative und marke der egz
biodiversitätsflächen bis zu 25 % [fruchtfolge laut MFA antrag]
die flächen soll der landwirt auf seinem betrieb rotieren lassen dürfen
rotierende luzerne-[ausgleichs]flächen | standörtlich angepasste
begrünungsmischungen [luzerne, rotklee, ev futterchicoree]
mindestens 2 bzw. 3 jahre nach wahl des landwirten muss die luzerne auf dem ausgewählten schlag „stehen“
der aufwuchs darf maximal einmal pro jahr abgefahren werden
luzerne | erhöhte stickstoffbindung | wirkungen in fruchtfolge und folgekulturen
bodenrast, boden- und umweltentlastung, artendiversität | produktionsverlust, marktentlastung, eventuell marktverlust
co2 einsparung/reduzierung sowohl in der düngerproduktion als auch in der feldausbringung. und: weniger überfahrten [vgl dünger, als die belastende co2 komponente in den ökobilanziellen bewertungen der produktionen, Universität Hohenheim]
düngereinsparung in den folgekulturen von bis zu 50 %
co2-kompensation auch in den folgekulturen
bodenrast, bodenleben, humusaufbau, artenvielfalt
handlungskorridore als möglichkeit standörtlich betriebsindividueller kulturarbeit
zeitlicher rahmen | klima-, witterungs-angepasstes arbeiten
räumlicher rahmen | ackerschlag-definiertes kultivieren
sachlicher rahmen | bedachtnahme auf [nachfolge]kulturen, fruchtfolge und grund und boden-potenzial [standörtliche begrünungen, C4 pflanzen]
fruchtfolgeausweitung
co2 einsparung/kompensation durch flächenstilllegung, bodenrast, aber auch kompensation für noch nachfolgende kulturen [nachhaltigkeit]
bodenleben | „rasten“ von grund und boden
biodiversität | humusaufbau
erosionsschutz sowie auch schutz des bodens vor wind und austrocknung - entscheidend für/in unserer hügel-kulturlandschaft - und wasserspeicher